Navigation

Anmeldebereich

Anmelden / Registrieren

Sie haben bereits Zugangsdaten?

Inhaltsbereich

Aspekt 7.2

Bündelung vorhandener Informationsangebote

Bereits vorhandene Informationsangebote können in die Transparenz-Plattform integriert werden.

2 Kommentare

  • Profilbild eines Nutzers

    24.03.2015 13:46 armin11

    Derzeit gibt es verschiedene Webauftritte über die die Daten der rheinland-pfälzischen Verwaltungen online bereitgestellt werden:
    http://bus.rlp.de - Behörden und Leistungen
    http://www.rlpdirekt.de/rheinland-pfalz/ - Informationsportal der KommWis GmbH (Tochtergesellschaft der kommunalen Spitzenverbände in Rheinland-Pfalz), aggregiert auch kommunale Daten
    http://daten.rlp.de - "Offene" Verwaltungsdaten
    http://www.geoportal.rlp.de - Geodaten
    http://www.portalu.rlp.de/ - Umweltinformationen (zur Umsetzung des Umweltinformationsgesetzes)
    http://portal.rlp.de - Bündelungsportal mit Google Search Appliance sowie einer direkten Einbindung von Schnittstellen des OpenData Portals sowie von http://www.rlpdirekt.de

    Das Transparenzregister wäre jetzt das nächste Informationsystem mit eigenen Webauftritt.
    Aus Sicht eines einheitlichen eGovernments und auch aus Sicht der Transparenz ist diese Aufsplittung eigentlich nicht mehr tragbar. Es gibt seit einiger Zeit, insbesondere auf europäischer Ebene Bestrebungen, den Datenaustausch zwischen eGovernment Portalen zu standardisieren. Hierzu werden die betroffenen Informationen zunächst mit einheitlichen Metadaten beschrieben und interoperabel sowie verlinkbar (Open Linked Data) im Netz publiziert. Man erhält dann ein semantisches Netz von Verwaltungsdaten, die sich gegenseitig referenzieren. Dieses Netz bildet dann die Grundlage (Wissensbasis) für alle Anfragen. Man kann das System mit Wikipedia vergleichen, nur sind die Datentöpfe nicht in einer zentralen Datenbank abgelegt, sondern haben getrennte Zugriffpunkte. Die gegenseitige Referenzierung (Verlinkung) der Daten sowie die Bereitstellung einer einheitlichen, weltweit standardisierten Schnittstelle erlauben eine verteilte Suche. Wichtig ist dabei, dass die Informationen nicht doppelt abgelegt sind und nur an einer Stelle gepflegt werden müssen. Man spricht hier auch vom Web 3.0. Das es sich hierbei nicht um rein akademische Konzepte handelt, zeigt das Beispiel Großbritanniens: http://data.gov.uk/consultation/national-information-infrastructure-prototype-document, dass komplett auf diese Technologie setzt. Auch gibt es Fördermittel der EU, die die Einrichtung solcher Infrastrukturen unterstützen: http://ec.europa.eu/isa/

    Mit der Öffnungsklausel, dass vorhandene Informationsangebote in die Transparenzplattform integriert werden können, hat man an dieser Stelle die Tür für ein einheitliches eGovernment geöffnet. Man sollte die Chance dann auch nutzen und nicht einen weiteren Datenfriedhof erzeugen. Es wäre Schade um die Steuermittel, die zur Umsetzung der Transparenzinitiative veranschlagt wurden. Mit der Einführung eines verteilten semantischen Netzes für die rheinland-pfälzischen Verwaltungsdaten wäre man auch unabhängig von Suchmaschinen, wie der beim Rheinland-Pfalz Portal im Hintergrund genutzten GSA (Google) und außerdem für die kommenden Richtlinien der EU in Bezug auf die Einführung eines einhetlichen eGovernments gewappnet. Alles andere - insbesondere die Einführung eines speziellen, wohlmöglich noch auf proprietären Softwarekomponenten basierenden Transparenzregisters - ist aus meiner persönlichen Sicht grob fahrlässig. Transparente Verwaltungsdaten sollen der Gesellschaft auch über transparente Wege (offene Standards und offene Schnittstellen) zur Verfügung stehen. Außerdem wird damit auch die Ausweitung auf die kommunalen Informationen überhaupt erst möglich.

    3
  • Profilbild eines Nutzers

    20.03.2015 22:07 Jens Glaser

    Bündelungen von Informationen ist eine gute Idee, jedoch sollen die Bündelungen gut durchdacht sein! Wichtig ist hierbei die vorhandenen Angebote (Geoportal, Open-Data-Datenbank u.Ä.) an die Transparenzplattform anzupassen aber trotzdem aus Sicherheitsaspekten trotzdem autark abzukoppeln. Durch plötzliche häufige Zugriffe (Denail-of-Service-Attacken) könnte man sonst die komplette Infrastruktur in die Knie zwingen. Auch aus Sicht der Datenmenge, sollte nur dort gezielt gebündelt werden, wo es auch Sinn macht.

    1